Ich sollte nach Hause gehen, sollte mich der Wahrheit stellen.
Allein der Gedanke tut weh.
Ich irre durch die Straßen, gehe mein Telefonbuch durch auf der Suche nach Ablenkung.
Ich brauche nicht mal Verständnis, ich will nur nicht im Bett liegen und dein Gesicht sehen, möchte nicht deine Stimme im Ohr haben, möchte nicht diese Leere in mir spüren.
Ich habe jemanden gefunden
Endlich höre ich auf zu irren, habe ein Ziel und fange an auf eine andere Art zu irren.
Egal!
Geh weg!
Nur nochmal für ein zwei Stunden.
Die Busfahrt fühlt sich wie eine Ewigkeit an, du hättest das nicht gewollt, schaust vielleicht von oben auf mich runter, schüttelst den Kopf, runzelst die Stirn, aber bist bei mir.
Vielleicht fühle ich mich dadurch das erste mal sicher, als ich seine Türschwelle übertrete.
Bitte verlass' mich nicht, aber geh kurz auf Tauchstation.
Ich werde noch genug Möglichkeiten haben,
mich endlich der Realität zu stellen,
dich zuzulassen und alles zusammenbrechen zu lassen.
Gib mir noch einen Moment Zeit.
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