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AutorenbildPetitePièceD'Or

Wenn andere immer mehr wissen, als man selbst

Aktualisiert: 18. Feb. 2019

‚Du brauchst einen richtigen Mann!‘ - Ich frage mich, was denn ein richtiger Mann ist.

‚Du brauchst einen, der dir das Wasser reichen kann‘ - für mich genauso unspezifisch.

‚Du brauchst einen, der mit beiden Beinen im Leben steht‘ - bedeutet was genau?

Für mich klingt das alles nach vorgefertigten Aussagen, die man mal in irgendeinem Film gehört hat.

‚Du brauchst einen, der dir Kontra gibt‘ - ja vielleicht, aber muss das denn dann ständig sein?

Und vor Allem, muss es dann sein, wenn alle dabei sind und das auch mitbekommen? Damit die anderen dann einverstanden sind?

Im Umkehrschluss bedeutet das alles für mich,

dass ich einen Mann brauche, der im Patriarchat lebt und ihn auch auslebt,

dass ich einen brauche, mit dem ich ständig Machtspielen ausgesetzt bin und nie einer mal der Starke und gleichzeitig der Schwache sein darf,

dass ich einen brauche, der das Kind in sich unterdrückt,

und vor Allem

brauche ich wohl einen der mich zähmt, der mir sagt wo es langgeht und nicht alles durchgehen lässt.

Aber das klingt mir einfach alles zu negativ. Deshalb sage ich:

Ich brauche einen, der mich verstehen will,

ich brauche einen, mit dem ich über Gott und die Welt reden kann, ohne sich behaupten zu müssen,

ich brauche einen, der weiß wer er ist und dafür auch Verantwortung übernimmt, sich aber nicht allzu ernst nimmt

und ich erster Linie

brauche ich einen, der ehrlich zu mir ist, der mir auch mal sagt, wenn ich über die Stränge schlage und aber auch genauso einfach mal dasitzt und nichts sagt, weil er weiß, dass ich das jetzt gerade einfach genau so brauche.




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