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AutorenbildPetitePièceD'Or

Wenn die Lebensgeister wiederkommen

Du hast mich glücklich gemacht.

Hast mich fühlen lassen, was ich dachte verlernt zu haben.

Ich dachte über mich nach, überlegte, ob das Leben, welches ich führe, das Leben ist, welches ich führen will.

Ich kam zu dem Entschluss, dass ‚Nein‘. Ich merkte, dass alles oder zumindest viel Fassade ist, dass ich handle, weil ich ein Selbstwertgesfühlsproblem habe, dass ich mich vor meinen wahren Wünschen verschließe.

Ich fühlte mich aufgefangen. Von dir, von euch. Das neue ‚ich‘ kam an. Ich wollte ein geregeltes Leben, habe mich darüber gefreut eine Form von Verbindlichkeit anzustreben.

Ich dachte, wenn ich einen geregelten Tagesablauf habe, dann regelt sich alles von alleine. Dann werde ich ‚normal‘, werde die Sicherheit lieben, möchte Beständigkeit auf ganzer Linie und sitze um 20:15 vor dem Fernseher.

Mit all diesen Gedanken und Überzeugungen verließ ich dich, habe euch verlassen und mein zu Hause.

Mich in den Strom der Beständigkeit geworfen und drohte darin zu ertrinken. Keiner von euch war da, mich zu retten. Und das war gut so!

Ich kämpfe gegen das Ertrinken und schlage automatisch den Weg gegen den Strom ein.

Es schwimmt sich leicht, wenn man weiß wie. Ihr schwimmt an mir vorbei und ich winke euch freudig zu, weil ich weiß, dass wir uns wiedersehen. Spätestens wenn wir mal eine kurze Verschnaufpause brauchen.

Ich danke euch für alles und vor allen anderen danke ich dir!

Du hast es geschafft, dass ich glücklich war, ohne auf mich zu achten. Doch je länger wir beide keine Pause mehr machen, desto mehr Wellen und Dämme sind zwischen uns und ich kann mich endlich wieder darauf konzentrieren gegen den Strom zu schwimmen.

Ich habe Spaß, zweifle nicht mehr, hab‘ weniger Angst, obwohl ich mich in einem Meer der Ungewissheit befinde, aber hier weiß ich mich wenigstens zu bewegen.



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