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AutorenbildPetitePièceD'Or

Wenn die Wahrheit weh tut

Aktualisiert: 18. Feb. 2019

‚Ehrlichkeit währt am Längsten‘.

Heute habe ich dir endlich gesagt was ich denke, was ich seit Woche mit mir rumtrage. Dann wollte ich wieder zurückrudern, weil es dich verletzten könnte, weil mich deine Antwort verletzen könnte.

Sie hat es getan.

Wahrheit bedeutet, dass man sich von dem freimacht was einen beschäftigt, dass man dann mit einer Reaktion konfrontiert wird, die auch ehrlich ist.

Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich immer Lust auf die Wahrheit habe, ob es nicht manchmal besser wäre, sie einfach ruhen zu lassen, den Kontakt auslaufen lassen, nicht darüber reden, einfach weitermachen wie davor.

Dann wiederum gefällt mir diese Vorstellung gar nicht. Ich möchte mich von allem frei machen können, also darfst du das auch.

Ich muss dir nicht gefallen,

du musst mir nicht gefallen,

ich muss nicht das tun, womit du klarkommst,

du musst keine Rücksicht auf mich nehmen.

Ich muss nicht darüber nachdenken, ob ich dich mit meinen Bedürfnissen vergraule, genauso wenig wie du das musst, weil, wenn ich das tue, wenn wir das tuen, passen wir eben einfach nicht.

Jetzt sitze ich hier, habe alles was mir seit Tagen durch den Kopf spukt aufgeschrieben, ohne etwas zu beschönigen oder auch nur im Geringsten nachzudenken, habe es abgeschickt und will wieder alles rückgängig machen.

Aber wozu?

Ja, die Wortwahl hätte vielleicht eine andere sein können,

es hätte nicht aus heiterem Himmel kommen müssen

und ja, vielleicht auch nicht mitten in der Nacht.

Aber es musste raus und das ist es jetzt.

Mein Handy leuchtet auf, eine Nachricht von dir.

Ich hoffe, dass du jetzt irgendetwas schlaues schreibst, irgendetwas, was mich beruhigt.

Zumindest vorerst.

Aber das kam nicht und genau deshalb tut es weh die Wahrheit zu sagen.



Denn manchmal fliegt man auch rückwärts

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