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  • AutorenbildPetitePièceD'Or

Wenn es keinen Unterschied macht

‚Was würde es denn ändern?‘, fragt er mich.

Ich möchte lautstark argumentieren, und ihm begreiflich machen, was es alles ändern würde, aber ich kann es nicht, denn er hat Recht.

Es ist mir egal, wie ich den Job nicht bekommen habe oder dass du nachdem ich dir gesagt hab, was ich für dich empfinde trotzdem noch Sex mit mir hattest.

Es ist mir auch egal, wie du mir sagst, dass du keinen Sex mit mir haben willst und mich trotzdem immer wieder küsst.

Es macht keinen Unterschied, ob ich eine lange E-mail bekomme, in der bis ins kleinste Detail aufgedröselt wird, warum ich nicht zu dem Job passe. Was an mir nicht stimmt, was ich hätte anders machen können oder ob ich eine vorgefertigte Standardmail Mail bekomme und selbst auf den Wunsch einer Erklärung eine Standardformulierung hinterhergeschoben wird.

Genauso wenig macht es einen Unterschied, ob du einfach gar nicht auf mein Gefühlsgeständnis reagierst oder ob du reagierst und du mir vielleicht noch mit auf den Weg gibst, dass ich aber ein so toller Mensch bin und du mich total gerne als Freundin behalten würdest.

Es macht auch keinen Unterschied, ob du mir sagst, dass du mich lieb hast und dass du mich vermissen wirst oder ob du mir einfach sagst, dass wir einfach nicht zusammen gehören, unabhängig davon, was ich dabei denke.

Außerdem macht es keinen Unterschied, dass du danach Sex mit mir hast, nur weil ich sage ‚hey, geht voll für mich klar‘.

Es macht keinen Unterschied, ob ich dir sage, was ich fühle oder es weiter in mich hineinsauge und es macht keinen Unterschied, ob ich jetzt auf irgendeine Weise eine Erklärung für die Absage bekomme oder sie einfach hinnehme und erkenne, dass ich einfach nicht gut genug war.

Denn das Gefühl bleibt, egal wie man es dreht und wendet.


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