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AutorenbildPetitePièceD'Or

Wenn sich Tränen plötzlich anders anfühlen

Aktualisiert: 18. Feb. 2019

'Ich will dich einfach nur glücklich sehen'. Es ist schwer zu begreifen, dass du dazu niemals mehr die Chance haben wirst. Gerne hätte ich dir diesen Wunsch erfüllt, es ging alles wieder bergauf, fast wäre es soweit gewesen.

Jetzt kann ich nur noch an dem Ort stehen, den du mir einst genommen hast und der jetzt zu deinem Ort geworden ist.

Lange starre ich auf das Wasser, werfe einen letzten Gruß in die Strömung.

In der Dunkelheit leuchtet ein einzelner Stern.

Ich muss lächeln, erinnere mich an dein gelbes Fahrrad und wie es der Grund für einige blaue Flecken war,

erinnere mich an deine Fürsorge, die oft nervig war,

erinnere mich an deine Herzlichkeit,

erinnere mich, wie du dich mit mir freuen konntest, wie dich meine Sorgen mitgenommen haben.

Heute habe ich Sand auf dich geworfen, dich begraben.

Worte bleiben mit im Hals stecken, verstehen kann ich gar nichts mehr.

Es liegen nur ein paar Stunden zwischen deiner letzten Nachricht und deinem letzten Herzschlag.

Hast du was gemerkt?

Oder träumst du noch?

Wartest innerlich auf das Klingeln des Weckers?

Vermisst du mich?

Weißt du wie lieb ich dich hab?

Gerne würde ich glauben, dass du von oben auf uns runterguckst, auf uns wartest und bis dahin auf uns aufpasst.

Als heute die Sonne rauskam, in all die traurigen Gesichter schaute, kam mir dein Strahlen in den Sinn. 'Kopf hoch, das wird schon', würdest du mir jetzt sagen 'das ist nur eine Phase, die geht vorbei.'

Doch die Tränen die mein Gesicht runterlaufen sind keine Tränen der Verzweiflung oder irgendwelcher Befindlichkeiten.

Diese Tränen tuen unbeschreiblich weh, weil sie die Ewigkeit bedeuten.


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